Ozontherapie

Der Unterschied zu den reinen Sauerstofftherapien besteht bei der Ozontherapie darin, das eine intensivere oxidative Reaktion zwischen dem Ozon und dem Informationsträger (z.B. Blut) geschieht. Infolgedessen werden bestimmte körpereigene Substanzen gebildet und setzen einen kontrollierten Entzündungsreiz bzw. eine Entzündungsreaktion frei. Diese haben einen besonders starken Einfluss auf Cholesterin, Triglyzeride und die Fibrinogen-Konzentration (Senkung von erhöhten Blutfettwerten, Verbesserung der Thrombozytenfunktion) was zu einer besseren Mikrozirkulation führt. 

Ist Eigenbluttherapie verboten?
Die klassische Eigenbluttherapie, also auch die große Eigenblutbehandlung mit Ozon, ist für Heilpraktiker durch eine Änderung des § 13 Abs. 2b AMG (Arzneimittel-Gesetz) verboten worden.
Doch Ozon ist ein vielfältig einsetzbares Gas, das nicht nur intravenös verabreicht werden kann. Beispielsweise erzielt die rektale Ozoninsufflation dieselbe Wirkung, wie intravenös verabreichtes Ozon. Des Weiteren kann Ozon mittels Beutelbegasung oder einer Saugglocke an Ort und Stelle verabreicht werden, was vor allem bei chronisch entzündeten Wunden oder Dekubitus eine rasche Abheilung zur Folge hat. 
Als Schmerzmittel kann es direkt an Ort und Stelle intracutan oder subcutan verabreicht werden. Vor allem bei Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen kann mittels Ozon eine rasche Beschwerdebesserung erzielt werden. Ebenfalls hat der Einsatz von Ozonwasser (Spülungen) und Ozonöl (Wundversorgung) ein breites Wirkungsspektrum.